Über 100.000 Paare in Serbien kämpfen mit Unfruchtbarkeit, ein Problem, das viele Familien im ganzen Land betrifft. In Belgrad unterzieht sich jedes fünfte Paar einer In-vitro-Fertilisation (IVF), während es in Serbien insgesamt jedes siebte Paar betrifft.

Paare, die auf natürlichem Wege keine Kinder bekommen können, können nach Erfüllung bestimmter Bedingungen und Genehmigung durch ein Expertengremium eine staatlich finanzierte IVF beantragen. Die Kosten werden vom Republikgesundheitsversicherungsinstitut übernommen. Serbien zeichnet sich unter den europäischen Ländern durch seine bedeutende finanzielle Unterstützung für Paare mit Fruchtbarkeitsproblemen aus.

Darüber hinaus ist Serbien eines der wenigen Länder, das die Behandlungskosten für Frauen bis zum Alter von 45 Jahren übernimmt. Die IVF-Behandlung durch den Republikanischen Gesundheitsversicherungsfonds steht nicht nur Paaren, sondern auch Frauen ohne Partner zur Verfügung, sofern sie Staatsbürgerinnen Serbiens sind oder eine Krankenversicherung im Land haben. Es gibt keine Begrenzung der Anzahl der stimulierten IVF-Verfahren oder Kryoembryotransfers für eine versicherte Frau unter 45 Jahren zum Zeitpunkt der Erlangung des Zertifikats über die Erfüllung der Bedingungen, solange sie keine Kinder in ihrer aktuellen Ehe oder Lebensgemeinschaft hat.